Diabetes oder Zuckerkrankheit, wie im Volksmund genannt, kann Betroffene im Alltag stark einschränken. In der Diabetesberatung verfolgen wir das Ziel, Diabetikern zu einem möglichst unbeschwerten Leben zu verhelfen.
Inhalt der Diabetesberatung
Erstberatung
Nach der frischen Diabetesdiagnose wissen die Betroffenen meist nur wenig über die Krankheit. Die Erstberatung ist deshalb sehr wichtig. Dabei erfahren die Patienten, was Diabetes ist und welche Wirkung die Krankheit auf den Körper hat.
Die Lebensumstände sowie die Ernährungsgewohnheiten sind für die Behandlung des Diabetes sehr wichtig. Die Beraterin erklärt hier ausführlich was beachtet werden muss. Gegebenenfalls erhält der Patient eine Schulung über die Blutzuckermessung.
Regelmässige Kontrollen und Beratung
Eine regelmässige Kontrolle der Blutwerte und gegebenenfalls Anpassung der Behandlung (in Absprache mit dem Arzt) sind für jeden Diabetiker zwingend. Die Häufigkeit der Besuche variiert stark. Anfänglich sind eine engmaschige Beratung und Kontrolle wichtig. Mit der Zeit ist der Betroffene gut geschult und die zeitlichen Abstände für eine Kontrolle werden grösser. Bei gut eingestelltem Blutzucker genügt eine Kontrolle alle drei Monate.
Wofür braucht es eine Diabetesberatung?
Der Arzt stellt die Diagnose Diabetes und erklärt in groben Zügen, was nun auf den Patienten zukommt. Die Zeit, die er dafür aufwenden kann, ist jedoch sehr limitiert. In der Diabetesberatung haben die Beraterinnen die Zeit die Patienten detailliert über das Krankheitsbild und die nächsten Schritte aufzuklären.
Diabetiker lernen, welche Lebensmittel geeigneter sind und von welchen sie möglichst die Finger lassen sollten und wie der Zuckerstoffwechsel funktioniert. Nicht jeder Zuckerkranke braucht Insulin, es gibt andere Medikamente, die ihre Vor- und Nachteile haben, auch hierüber erfahren Betroffene Details.
Es ist wichtig, den Verlauf der Krankheit genau zu beobachten, um allfällige Spätfolgen auszuschliessen oder zu minimieren. Die Diabetesberaterinnen machen genau das, in Zusammenarbeit mit den Patienten.
Risiko und Spätfolgen
Spätfolgen des Diabetes
Das Ziel der Diabetesberatung und der Behandlung ist neben der Verbesserung der aktuellen Lebensqualität die Verhinderung von Spätfolgen. Bleibt ein Diabetes unbehandelt oder ist der Blutzucker schlecht eingestellt, können andere Organe oder Körperregionen darunter leiden. Dazu gehören vor allem das Herz, die Nieren, die Füsse und die Augen.
Deswegen finden in der Diabetesberatung auch folgende Punkte Beachtung:
Beratung für Rauchstopp: Diabetiker weisen ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf. Deshalb sollten andere Risikofaktoren für diese Krankheiten minimiert werden.
Fusspflege: Diese ist für Diabetiker besonders wichtig, da Verletzungen schlimme Folgen haben können (diabetischer Fuss).
Augenkomplikationen: Diabetes kann Augenschädigungen bis zur Erblindung zur Folge haben.
Blutdruck: Auch hier ist die regelmässige Kontrolle aufgrund erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig.
Risiko und Notfallverhalten
Bei einer Diabeteserkrankung besteht das Risiko einer Unterzuckerung. Diese potentielle Gefahr kann das sichere Lenken eines Motorfahrzeuges beeinträchtigen. Auch diese Themen finden in der Beratung Beachtung:
Hypo-Schulung: Verhinderung und Reaktion bei Hypoglykämie (Unterzuckerung unter den „normalen“ Bereich)
Autofahren mit Diabetes: Es gibt verschiedene Risikostufen, wobei die höchsten Stufen das Mitführen eines Blutzuckermessgeräts und das Messen vor und während Autofahrten erfordern.
Was ist Diabetes?
Was genau Diabetes ist, weshalb immer mehr Menschen daran erkranken und was der Unterschied der beiden Haupttypen 1 und 2 ist, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag.
Die Beratung und Schulung führen Praxisassistentinnen durch, die sich in speziellen Diabetes-Kursen weitergebildet haben und über grosse Erfahrung in dem Thema verfügen.
Kontakt
Sie erreichen unsere Spezialistinnen für Diabetes Rebecca Piscitelli und Esther Staub direkt per E-Mail.