Hernien Operation

Hernien – also Leistenbrüche, Nabelbrüche oder andere Bauchwandbrüche – entstehen durch Schwachstellen in der Bauchwand. Sie bilden sich nicht von selbst zurück und können mit der Zeit Beschwerden verursachen. In der ambulanten Hernienchirurgie wird der Bruch sicher und schonend verschlossen, meist in kurzer Narkose oder in Lokalanästhesie.

Wann ist ein eingriff sinnvoll?

Ein operativer Verschluss ist dann zu empfehlen, wenn Beschwerden auftreten oder das Risiko für Komplikationen steigt. Hernien lassen sich nicht konservativ behandeln. Eine Operation ist die einzige ursächliche Therapie und erfolgt bei folgenden Gründen:

  • zunehmende oder belastungsabhängige Schmerzen
  • 
sichtbare oder tastbare Vorwölbung, die grösser wird

  • Einklemmungsgefahr von Darm oder Gewebe

  • Einschränkungen im Alltag oder beim Sport
  • 
ärztliche Empfehlung nach Befundkontrolle

In einem persönlichen Gespräch wird beurteilt, ob eine Operation sinnvoll ist und welches Verfahren am besten geeignet ist.

Typische Eingriffe

Leistenbruch – Eine der häufigsten Hernien. Der Bruch wird über einen kleinen Schnitt oder laparoskopisch versorgt, oft unter Verwendung eines Netzes zur Stabilisierung.
Nabelbruch – Tritt häufig bei Erwachsenen und nach Schwangerschaften auf. Der Defekt wird verschlossen, je nach Grösse mit oder ohne Netz.
Bauchwandbruch – 
Entsteht häufig nach früheren Operationen. Die Bruchpforte wird sorgfältig rekonstruiert und stabilisiert.
Zwerchfellbruch – Kann Sodbrennen und Reflux verursachen. Die Operation erfolgt meist minimal-invasiv und wird je nach Befund in spezialisierten Kliniken durchgeführt.

Das Behandlungsteam

Die Eingriffe an Haut und Weichteilen werden in unserer Praxis von folgenden Chirurgen durchgeführt:

Alle verfügen über langjährige Erfahrung in der ambulanten Haut- und Weichteilchirurgie.
 Weitere Informationen finden Sie auf den persönlichen Profilseiten.

Wie läuft der eingriff ab?

Vor dem Eingriff erfolgt eine ausführliche Untersuchung und Besprechung. Bildgebung ist nur in ausgewählten Fällen erforderlich. Rund um den OP-Tag sollten blutverdünnende Medikamente nach ärztlicher Vorgabe pausiert und körperliche Belastungen reduziert werden.

Die Operation selbst dauert je nach Hernie meist 30–60 Minuten. Sie erfolgt ambulant – in Lokalanästhesie, Teilnarkose oder in Vollnarkose. Nach einer kurzen Überwachungszeit können Sie am selben Tag nach Hause. 

Nach der Operation sind leichte Schmerzen möglich, die in der Regel gut behandelbar sind. Duschen ist meist nach 24 Stunden erlaubt. Körperliche Schonung für 1–2 Wochen und das Meiden schwerer Lasten für etwa 4–6 Wochen wird empfohlen.

Was Sie von uns erwarten dürfen

  • medizinisch fundierte Abklärung und Behandlungsplanung

  • moderne, schonende Operationstechniken
  • 
klare Empfehlungen für Vorbereitung und Nachsorge

  • individuelle Beratung zu Belastbarkeit, Arbeit & Sport

  • persönliche Betreuung vor, während und nach dem Eingriff