Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie)

Die Viszeralchirurgie befasst sich mit Operationen an den inneren Organen wie Magen, Darm, Gallenblase und Bauchwand. Viele Eingriffe können ambulant durchgeführt werden, komplexere Operationen erfolgen in Zusammenarbeit mit spezialisierten Kliniken. Dank modernem OP-Saal der Kategorie 1 ist eine sichere und sorgfältige Behandlung direkt bei uns in der Praxis am Bahnhof möglich.

Typische Eingriffe

Adipositaschirurgie
Bei starkem Übergewicht können chirurgische Verfahren eine Option sein, im Rahmen eines strukturierten Konzepts wie der 3-Pfeiler-Therapie unseres Adipositaszentrums. Ob ein Eingriff sinnvoll ist, wird sorgfältig geprüft. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Adipositaschirurgie

Behandlung von Divertikelkrankheiten

Divertikel sind Ausstülpungen in der Darmwand. Bei Entzündungen oder wiederkehrenden Beschwerden kann ein Eingriff nötig werden, um Komplikationen wie Abszesse oder Durchbrüche zu vermeiden.

Blinddarmoperation (Appendektomie)

Eine Entzündung des Blinddarms verursacht meist akute Schmerzen im rechten Unterbauch. Wenn sich der Verdacht bestätigt, wird der Blinddarm operativ entfernt, um Komplikationen zu verhindern.

Eingriffe bei Tumorerkrankungen im Bauchraum

Bei gut- oder bösartigen Tumoren im Magen-Darm-Bereich können operative Eingriffe nötig sein. Je nach Befund erfolgen diese ambulant oder stationär in enger Zusammenarbeit mit dem entsprechenden Spital.

Gallenblasenentfernung bei Gallensteinleiden

Gallensteine können Schmerzen im rechten Oberbauch, Übelkeit oder Entzündungen verursachen. Wenn die Beschwerden immer wiederkehren, wird die Gallenblase häufig entfernt – in der Regel minimal-invasiv (Schlüssellochchirurgie).

Hernienoperationen (Leisten-, Nabel- und Narbenbrüche)
Bei einem Bruch wölbt sich Gewebe durch eine Lücke in der Bauchwand vor. Das kann Schmerzen verursachen oder langfristig zu Komplikationen führen. Durch eine Operation wird die Bauchwand stabilisiert und der Bruch dauerhaft verschlossen. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Hernien.

Operationen bei Magenerkrankungen

Bei bestimmten Erkrankungen des Magens, etwa wiederkehrenden Geschwüren oder Tumoren, können operative Eingriffe erforderlich sein.

Operationen bei Zwerchfellbrüchen

Zwerchfellbrüche können Sodbrennen, Druckgefühl oder Schmerzen verursachen. In ausgewählten Fällen ist ein operativer Eingriff angezeigt.

Wann ist ein Eingriff sinnvoll?

Ein operativer Eingriff wird vor allem dann in Betracht gezogen, wenn:

  • anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen bestehen

  • Entzündungen, Fieber oder andere Warnzeichen auftreten

  • das Risiko für Komplikationen steigt (z. B. Einklemmung bei Hernien)

  • konservative Massnahmen ausgeschöpft sind

Häufig erfolgt zunächst eine Abklärung in der Allgemeinmedizin. Die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt entscheidet gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten, ob und wann eine Operation sinnvoll und notwendig ist.

Vorbereitung und Ablauf

Vor jedem Eingriff findet ein persönliches Aufklärungsgespräch statt. Dabei werden Befunde, Ablauf, Narkoseform, Risiken sowie das Verhalten vor und nach der Operation besprochen. Je nach Eingriff können Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren oder eine Anpassung der Medikamente notwendig sein (z. B. bei Blutverdünnern).

Nach der Operation bleiben Patienten für eine Überwachung in der Praxis oder – bei grösseren Eingriffen – im Spital. Sie erhalten klare Empfehlungen zu Schmerzmitteln, Schonung, Ernährung und Wundpflege. Kontrolltermine werden individuell geplant.

Ihr Behandlungsteam

Die viszeralchirurgischen Eingriffe werden von Fachärztinnen und Fachärzten durchgeführt, die auf Erkrankungen von Magen, Darm, Gallenblase und Bauchwand spezialisiert sind. Weitere Informationen zu den behandelnden Chirurginnen und Chirurgen finden Sie auf der Teamseite mit den persönlichen Profilen.