Urologische Chirurgie

Die urologische Chirurgie umfasst ambulante Eingriffe an Harnwegen und Geschlechtsorganen. Dazu gehören unter anderem Vasektomie, Beschneidung, die Behandlung einer Hydrozele sowie Katheterwechsel und -neuanlagen. Ziel ist es, Beschwerden zu lindern, die Funktion zu verbessern oder einen dauerhaften Empfängnisschutz zu erreichen.

Typische Eingriffe

Beschneidung (Zirkumzision)
Die Vorhaut des Penis wird ganz oder teilweise entfernt, zum Beispiel bei wiederkehrenden Entzündungen oder einer Verengung. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Beschneidung.

Entfernung kleiner urologischer Gewebeveränderungen
Kleine Haut- oder Weichteilveränderungen im urologischen Bereich werden entfernt und bei Bedarf feingeweblich untersucht.

Katheterwechsel und Katheterneuanlage
Blasenkatheter werden gewechselt oder neu gelegt, wenn die Blasenentleerung auf natürlichem Weg nicht möglich ist.

Operation bei Hydrozele (Wasserbruch)
Eine Flüssigkeitsansammlung im Hodensack wird operativ behandelt, um Spannungsgefühl und Beschwerden zu lindern.

Vasektomie (Sterilisation des Mannes)
Die Samenleiter werden durchtrennt, sodass keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit gelangen; die Hormonproduktion bleibt unverändert. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Vasektomie.

Wann ist ein Eingriff sinnvoll?

Ein urologischer Eingriff wird je nach Beschwerdebild oder Wunsch nach dauerhafter Empfängnisverhütung in Betracht gezogen, zum Beispiel:

  • bei wiederkehrenden Entzündungen oder Vorhautverengung
  • 
bei einer ausgeprägten Hydrozele (Wasserbruch) mit Spannungsgefühl oder Schmerzen

  • bei chronischen Problemen mit der Blasenentleerung, die einen Katheter notwendig machen

  • wenn ein zuverlässiger, dauerhafter Empfängnisschutz durch Vasektomie gewünscht ist

  • wenn kleine urologische Haut- oder Gewebeveränderungen Beschwerden bereiten oder abgeklärt werden sollen

Im Rahmen der urologischen Sprechstunde wird gemeinsam besprochen, ob ein Eingriff geeignet ist oder ob zunächst andere Behandlungsmöglichkeiten sinnvoll sind.

Vorbereitung und Ablauf

Vor einem urologischen Eingriff erfolgt ein persönliches Gespräch, in dem Beschwerden, Wünsche und mögliche Risiken besprochen werden. Die Fachärztin oder der Facharzt erklärt den Ablauf, die Form der Betäubung (meist lokale Anästhesie oder kurze Sedation) sowie das Verhalten vor dem Eingriff, z. B. ob Patienten nüchtern bleiben oder ob sie Medikamente anpassen müssen. 

Nach einer kurzen Überwachungsphase können die Patienten die Praxis in der Regel wieder verlassen. Sie erhalten klare Empfehlungen zur Wundpflege, zur körperlichen Schonung, zu möglichen Beschwerden in den ersten Tagen und zu Kontrollterminen.

Ihr Behandlungsteam

Die urologischen Eingriffe werden von unserem Facharzt für Urologie, Dr. med. Markus Cober, durchgeführt. Er ist auf ambulante Eingriffe wie Vasektomie, Beschneidung oder die Behandlung von Hydrozele spezialisiert. Details zu ihm  finden Sie auf der Teamseite mit den persönlichen Profilen.