Gynäkologische chirurgie

Die Gynäkologische Chirurgie umfasst Eingriffe an Gebärmutter, Eierstöcken, Brust und äusserem Genitalbereich. Viele Eingriffe sind ambulant möglich und ergänzen konservative Behandlungen der Gynäkologie.

Typische Eingriffe

Ambulante Eingriffe an Blase und Beckenboden
In ausgewählten Fällen können kleinere operative Korrekturen bei Blasen- oder Senkungsbeschwerden durchgeführt werden.

Biopsien an Brust oder Gebärmutter
Gewebeproben werden entnommen, um unklare Knoten oder Schleimhautveränderungen sicher abklären zu können.

Eingriffe an der Brust
Kleine Knoten oder Zysten in der Brust werden entfernt, wenn sie Beschwerden machen oder weiter abgeklärt werden müssen.

Entfernung gutartiger Veränderungen
Polypen oder andere gutartige Veränderungen an Gebärmutterhals, Vulva oder Vagina werden entfernt, wenn sie Beschwerden verursachen oder sich verändern.

Kleine Eingriffe an der Gebärmutter
Schleimhautpolypen oder andere lokale Veränderungen in der Gebärmutter werden operativ entfernt, häufig im Rahmen der Abklärung von Blutungsstörungen.

Wann ist ein Eingriff sinnvoll?

Ein gynäkologischer Eingriff wird geprüft, wenn Beschwerden oder Befunde vorliegen, die sich nicht ausreichend mit konservativen Massnahmen behandeln lassen, zum Beispiel:

  • bei anhaltenden oder starken Blutungsstörungen
  • bei Schmerzen im Unterbauch oder im Beckenbereich
  • bei unklaren oder auffälligen Befunden in Ultraschall oder Tastuntersuchung
  • wenn Polypen, Knoten oder Schleimhautveränderungen festgestellt werden
  • wenn konservative Therapien (z. B. Medikamente) keine ausreichende Besserung bringen

Die erste Anlaufstelle ist in der Regel die gynäkologische Sprechstunde. Dort wird gemeinsam mit der Patientin entschieden, ob eine Operation sinnvoll ist oder ob zunächst andere Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden können.

Vorbereitung und Ablauf

Vor einem gynäkologischen Eingriff werden Beschwerden, Vorbefunde und Untersuchungsresultate in einem persönlichen Gespräch besprochen. Die Gynäkologin oder der Gynäkologe erklärt den geplanten Eingriff, die Betäubungsform (lokale Betäubung oder kurze Narkose), mögliche Risiken und das Verhalten vor dem Eingriff, z. B. ob Nüchternheit erforderlich ist oder Medikamente angepasst werden müssen. Viele gynäkologische Eingriffe lassen sich ambulant durchführen. 

Nach der Operation bleiben die Patientinnen für eine kurze Überwachungszeit, bevor sie nach Hause entlassen werden. Kontrolltermine und die weitere Planung erfolgen in der gynäkologischen Sprechstunde.

Ihr Behandlungsteam

Die gynäkologischen Eingriffe werden durch erfahrene Gynäkologinnen und Gynäkologen durchgeführt, die sowohl konservative als auch operative Behandlungen anbieten. Ausführliche Informationen zu den behandelnden Ärztinnen und Ärzten finden Sie auf der Teamseite mit den persönlichen Profilen.