Lasertherapie im Praxisbetrieb: erste wissenschaftliche Analyse

Jedes Gerät wird, bevor es für den freien Markt zugelassen und verkauft wird, auf Herz und Nieren getestet und verbessert. Für medizinische Geräte gelten natürlich besonders strenge Regeln. Die Wirksamkeit wird an ausgewählten Patienten, meist an Universitäten und unter besonderen Rahmenbedingungen geprüft. Genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger ist, wie sich die Anwendung im allgemeinen Praxisbetrieb bewährt. Unser Gynäkologe Prof. Dr. Harald Meden hat die erste wissenschaftliche Analyse zum Einsatz vom Mona-Lisa Touch Laser im Tagesgeschäft durchgeführt und publiziert – mit erfreulichen Ergebnissen.

Ausgezeichnete Ergebnisse unter Laborbedingungen

Sie werden an Ärztekongressen und Weiterbildungen vorgestellt und in Fachzeitschriften beschrieben, die neuen technischen Errungenschaften der Medizin. So auch der MonaLisa Touch – Laser, über den wir schon mehrfach berichtet haben. Angetan von den guten Ergebnissen, die das Gerät in Studienbeschreibungen erzielte, begann Harald Meden sich für den Laser zu interessieren. Ein Augenschein vor Ort überzeugte ihn vollends, dass dieser eine sinnvolle Anschaffung wäre.

Die Ergebnisse der Studien unter Laborbedingungen und unter universitären Rahmenbedingungen verhiessen Gutes. So versprach die Lasertherapie eine teilweise erhebliche Linderung von diversen gynäkologischen Beschwerden:

  • Scheidentrockenheit
  • Vaginales Brennen
  • Juckreiz
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen beim Wasserlassen

Was der Laser tut und wie die Behandlung funktioniert

Wir als Praxis haben das Lasergerät vor 5 Jahren angeschafft und Prof. Dr. Meden hat mit der Behandlung der ersten Patientinnen begonnen.

Die obengenannten Beschwerden entstehen grösstenteils durch den Östrogenmangel, den die Wechseljahre mit sich bringen. Die Schleimhäute werden dünner und sind schlechter durchfeuchtet.

Die Lasersonde wird direkt in die Scheide eingeführt und wirkt dort auf die Schleimhäute. Die Behandlung regt die Produktion von Kollagen an, was das Gewebe strafft, die Elastizität verbessert und zur Befeuchtung beiträgt.

Konsequente Erfassung der Beschwerdenlinderung in der Praxis

Prof. Dr. Meden hat von der ersten Durchführung an die von den Patientinnen beschriebenen Beschwerden erfasst. Dies tat er mithilfe eines strukturierten Fragebogens, in dem sich die Beschwerden systematisch in einer Skala einordnen liessen. So konnte er die Entwicklung im weiteren Verlauf analysieren.

Erfreuliche Ergebnisse

Die Resultate aus unserer wissenschaftlichen Analyse unter Alltagsbedingungen bestätigten die Angaben aus Studien unter universitären Bedingungen und unter Bedingungen eines Studienprotokolls. Die Laserbehandlung erzielte bei fast allen Patientinnen eine Linderung der Beschwerden. Durchschnittlich liessen sich die Probleme in der Intensität um mindestens die Hälfte reduzieren.

Unsere Patientinnen berichteten von einer erheblichen Verbesserung der Lebensqualität, je nachdem wie stark sie durch die Beschwerden beeinträchtigt waren.

Warum braucht es Studien aus dem Tagesgeschäft?

Die ersten Studien des Herstellers zu einem neuen Gerät werden unter Laborbedingungen erstellt. Die nachfolgenden Studien an Universitäten werden nach festen Studienprotokollen durchgeführt. Das bedeutet im Falle des MonaLisa-Touch Lasers, dass die Frauen, die daran teilnehmen ganz bestimmte Studienbedingungen erfüllen müssen. Diese Auswahl kann die Ergebnisse beeinflussen.

Ein Beispiel ist der Benzinverbrauch eines Autos: Meistens ist der Realverbrauch höher als derjenige, den die Hersteller angeben. Der Grund ist, dass man unter Laborbedingungen Eventualitäten wie in diesem Beispiel Staus, häufiges An- und Ausstellen des Motors, etc. nicht miteinbezieht.

Deshalb ist es so wichtig, dass Studienresultate, die auf der Basis bestimmter Anwendungsprotokolle durchgeführt wurden auch im Tagesgeschäft bestätigt werden. In unserem Fall mit dem MonaLisa Touch bedeutet dies, dass Frauen jeden Alters und mit verschiedenen Erkrankungen und Bedingungen die Behandlung mit dem MonaLisa Touch Laser in Anspruch nehmen.

Wer führt solche wissenschaftlichen Analysen durch?

Jede Person, die mit einem zugelassenen Gerät unter Alltagsbedingungen arbeitet, kann deren Anwendung mit einer bestimmten Systematik erfassen und auswerten. Grundlage dafür ist das Interesse, die beschriebene Leistungsfähigkeit des Geräts unter Alltagsbedingungen zu überprüfen. Dies ist eine Form der Qualitätssicherung. Prof. Dr. Meden ist leidenschaftlicher Arzt und neugieriger Wissenschaftler gleichermassen. Deshalb wollte er wissen, ob sich die guten Ergebnisse des MonaLisa Touch im Alltag bestätigen. So hat er den Mehraufwand der systematischen Dokumentation und Auswertung auf sich genommen und konnte einem interessierten Publikum die Ergebnisse präsentieren.