Ein Wochenende voller Notfälle

Rettungssanitäte und Ärzte sind Trainer am STEWI

Letztes Wochenende fand das STEWI (Student Trauma & Emergency Weekend) statt. Dabei können Medizinstudierende aus dem dritten und vierten Jahr praktische Fähigkeiten in der Notfallmedizin erlernen. Wir haben das Wochenende als Hauptsponsor unterstützt.

Angehende Ärztin mit Herzblut für Freiwilligenarbeit

Das STEWI existiert seit acht Jahren. Gegründet wurde es von notfallmedizinisch begeisterten Medizinstudierenden. Sie arbeiteten allesamt bei der Firma JDMT, die Notfallservices anbietet und erkannten dort die Lücke, die in der universitären Ausbildung in der Notfallmedizin existiert. Das dichtgedrängte Programm an den Universitäten räumt dem Gebiet nur wenig Platz ein. Zusammen mit ihrem Arbeitgeber haben sie das Wochenende entwickelt und finanziert.

Mit im Organisationskomitee sitzt Nina Hangartner, die im letzten Jahr als Unterassistenzärztin bei uns gearbeitet hat. Als sie mit der Sponsoringanfrage auf uns zukam, sind wir ihrer Bitte gern nachgekommen. Einerseits erachten wir das STEWI als etwas sehr Sinnvolles, andererseits erhalten wir dadurch die Möglichkeit, uns an einem Ort zu präsentieren, an dem viele potentielle Mitarbeiter zusammen kommen.

Die Praxis am Bahnhof war Hauptsponsor am STEWIDichtgedrängtes Programm

Das OK packt so viel Wissen und Training wie möglich in das Wochenende, weshalb es jeweils Schlag auf Schlag geht! Die Teilnehmer werden in Achtergruppen eingeteilt, die von je einem Arzt und Sanitäter begleitet werden. In dieser Konstellation gilt es fünf verschiedene Notfälle nach einem ganz klaren Schema durchzugehen. Arzt und Sanitäter unterstützen dabei und geben direktes Feedback.

 

 

Das STEWI gibt Sicherheit

Die Teilnehmer sind Studierende aus dem dritten und vierten Studienjahr. Medizinstudierende haben etwas auf dem Kasten, ist doch nur die Eintrittsschwelle ins Studium schon sehr hoch. Ihr medizinisches Wissen ist zu diesem Zeitpunkt schon sehr gross. Trotzdem geraten die meisten von ihnen bei der fingierten Notfallsituation mächtig ins Schwitzen und sind kaum in der Lage einem einfachen Schema zu folgen. So sehr kann einem eine Notsituation aus dem Konzept bringen.

Laut Nina machen die Teilnehmer an diesem einen Wochenende eine Riesenentwicklung durch und werden von Situation zu Situation besser. Beim letzten Notfall kriegen sie es dann schon sehr gut hin, dem Schema zu folgen und agieren sehr viel sicherer als beim Ersten.

Fingierte Notfallsituation

Brückenbildend

Übungswochenden für angehende Ärzte
Im Alltag ist das Verhältnis zwischen Sanitätern und Ärzten nicht immer ganz einfach. Sanitäter verfügen über extrem viel Notfallwissen und reagieren in Stresssituationen mit Ruhe und Routine. Ärzte haben viel medizinisches Wissen, aber nicht immer die Souveränität eines Sanitäters. Da gibt es manchmal Meinungsverschiedenheiten.

Am STEWI arbeiten beide Hand in Hand und das in einer Trainingssituation. Dabei entsteht viel Raum für Gespräche, wodurch das gegenseitige Verständnis gefördert wird.

Das STEWI ist eine rundum gelungene Veranstaltung.